Fujifilm X-Serie X-E1- ein erster Eindruck

Ich fotografiere die meiste Zeit mit einer Nikon D700, also Vollformat und sehr gutes Rauschverhalten. Aber zugegebenermaßen ist das mit guten Objektiven schon auch ein echter Brocken. Und gerade bei z.B. Hochzeiten, wo ich die Kamera oft Stundenlang bei mir habe, merke ich das Gewicht dann schon. In mir reifte schon lange die Hoffnung etwas kleineres zu finden, daß nicht nur gute Bilder macht, sondern auch noch ein gutes Bedienkonzept bietet.

Ich bin dann – insbesondere durch Bert Stephani – auf die X-Serie von Fuji aufmerksam geworden und habe die bisherige Entwicklung interessiert verfolgt. Nun hat sich mit die Möglichkeit ergeben, eine X-E1 gebraucht zu einem guten Kurs zu erstehen und habe nicht lange gezögert. Hier nun meine ersten rein subjektiven Erfahrungen – positiv wie negativ.

Als erstes fällt auf, daß die Kamera wirklich klein und leicht ist. Insbesondere im Vergleich zur D700. Ich benutze Sie mit einem 18-55mm Objektiv. Die  Kombination liegt gut in der Hand. Ich arbeite schon sehr lange mit dem Autofokus getrennt vom Auslöser. Dies geht glücklicherweise auch bei der X-E1. Das Konzept zur Bedienung ohne die Typischen PASM Auswahl ist super. Die Belichtungszeit wird manuell am Wahlrad auf Auto oder die gewünschte Belichtungszeit gestellt. Die Blende am Objektiv mittels Blendenring genauso. Aus diesen Einstellung ergibt sich der gewünschte Modus. Sehr intuitiv. Die ISO-Auswahl hätte ich mir auf einem zweiten Wahlrad gewünscht. Ist aber über eine Frei Belegbare Taste auch fix erreichbar.

Der elektronische Sucher überzeugt mich nicht. Gerade im vergleich zu dem optischen Vollformatsucher ist der winzig, pixelig und langsam. Hier ist eher Fotografieren über das Rückdisplay angesagt.

Etwas gewöhnungsbedürftig ist, daß die Auswahl der Autofokusfelder nicht direkt über das Steuerkreuz erfogt, sondern erst immer durch einen Druck auf eine Taste aktiviert werden muss. Toll ist hingegen die sehr großflächige Verteilung der Fokuspunkte.

Der Autofocus selber funktioniert bei Licht ordentlich. Er ist aber nicht zu vergleichen mit dem der D700. Er ist wesentlich langsamer und unzuverlässiger. Der manuelle Fokus hingegen lässt sich gut bedienen.

Die Bildqualität ist super. Ich fotografieren grundsätzlich in RAW. Hier sind viele Details in den höhen und tiefen enthalten. Und auch bei ISO 6400 sind die Bilder gut verwendbar. Ich würde sagen, ein angenehmes Rauschen.

Soviel zu meinen wirklich ersten Eindrücken. Ich werde in unregelmäßigen Abständen weiter von meinen  Fuji-X Erfahrungen berichten.

Euer Felix