Zugegebenermaßen muss man sich an die „Technik“ erstmal gewöhnen. Kleiner Sensor (das ist wohl stark übertrieben, der ist winzig), fast nichts einzustellen, nur jpegs und kein richtiger Auslöser. Dazu tiefenschärfe bis zum umfallen und natürlich Festbrennweite.
Aber nach nun einigen tausen Bildern habe ich mich eingeschossen und fotografiere mittlerweile öfter gerne und freiwillig mit dem iPhone. Für mich besonders positiv aufgefallen sind bisher die kleine größe der „Kamera“. Die passt immer überall hin und erlaubt auch Perspektiven, die mit großen DSLR einfach nicht mehr möglich sind. Die Makrofähigkeiten sind gut. Mit einer guten Kamera-App wie z.B. Camera+ sind auch in Sachen Belichtung, Schärfe und Weißabgleich diverse Spielereien möglich. Zudem ist der Datenfluss über den Fotostream und die direkte Bearbeitung der Bilder mit Snapseed nicht wirklich unspannend.
Neben dem für mich auch immer wieder interessanten Rauschen, daß durch den keinen Sensor entsteht und eine gewisse Anmutung an das Filmkorn weckt bin ich doch auch über die Schärfeleistung des Systems beeindruckt. Als Beispiel sei die Fliege von oben genannt.
Wichtigster Punkt für mich ist aber, daß es einfach eine neue Herausforderung ist, aus diesem kleinen blöden Handy irgendwie vernünftige Fotos herauszukitzeln. Es ist dann wieder diese Faszination bekannte Dinge immer wieder neu zu entdecken.